Die Zahl der Broker, die sich auf Daytrader und Trader von CFD- und Devisenprodukten konzentrieren, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Insbesondere die so genannten Online-Broker sind stark vertreten. Für den aktiven Trader gibt es also eine große Auswahl. Ein größeres Angebot bedeutet auch mehr Wettbewerb zwischen den Brokern in Bezug auf Preis und Konditionen.
Es ist wichtig, im Voraus zu bestimmen, welche Produkte und wie oft Sie handeln möchten. Wenn Sie viel handeln, dann sind natürlich die Kosten wichtig. Wenn Sie weniger häufig handeln oder wenn Sie Positionen für einen längeren Zeitraum halten, dann sind die Kosten etwas weniger wichtig. Händler, die CFD’s oder Devisen handeln möchten, sollten sich die Kosten für die Eröffnung und das Halten von Positionen genau ansehen. Fast alle guten Broker haben auf ihrer Website einen Überblick über alle relevanten Tarife und Kosten.
In der folgenden Übersicht finden Sie die 5 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Auswahl eines geeigneten Online-Brokers beachten sollten.
1. Kosten
Für einen Trader ist es wichtig, die Kosten für die Nutzung einer Handelsplattform zu betrachten, da diese einen Einfluss auf die Rendite haben. Abhängig von der Art des Produkts kann es folgende Arten von Kosten geben:
– Feste oder wiederkehrende Gebühren für die Führung eines Handelskontos
– Transaktionskosten für das Öffnen und Schließen von Positionen. Für CFDs und Forex handelt es sich hauptsächlich um Spreads und Provisionen.
– Kosten für die Umsetzung von Positionsänderungen
– Kosten für nicht ausgeführte Limitaufträge
– Kosten für Live-Preisen
– Finanzierungskosten für Hebelprodukte wie CFDs und Forex
– Sonstige Kosten wie Kosten für zusätzliche Chart-Pakete und dergleichen
2. Margenanforderungen und Leverage
Beim Handel mit Hebelprodukten wie CFDs und Devisen ist die sogenannte Marginanforderung wichtig. Die Marginanforderung ist der Betrag, den Sie benötigen, um eine Position zu eröffnen. Im Falle von Hebelprodukten müssen Sie nicht den Gesamtwert Ihres Handelsexposures investieren. Die Margenanforderung wird als Prozentsatz des Handelsvolumens ausgedrückt und wird auch als Initial Marginanforderung bezeichnet. Die Höhe des Leverage (Hebel) richtet sich nach der Marginanforderung.
Sie können den Hebel eines CFD- oder Devisenprodukts ganz einfach selbst berechnen, indem Sie 100 durch den Margenbedarf in Prozent teilen. Für europäische Broker beträgt die Margenanforderung für große Indizes, wie beispielsweise den deutschen DAX30, 5 Prozent des Handelsvolumens. Wenn wir 100 durch 5 teilen, kommen wir zu einem Hebel von 1:20. Die maximale Leverage kann je nach Broker und Land variieren.
3. Auswahl an Handelsplattformen und Apps
Die meisten großen Broker bieten ihre eigene webbasierte Handelsplattform an. Ein Vorteil dabei ist, dass die Handelsplattform überall dort zugänglich ist, wo eine Internetverbindung vorhanden ist. Schauen Sie sich zunächst die Funktionalität der Plattform an und ob sie Ihrer Handelsweise entspricht. Gute Handelsplattformen sind logisch aufgebaut und funktionieren etwas intuitiv. Schauen Sie sich auch die Darstellung der Charts an und die Möglichkeit, Charts nach Ihren Wünschen einzustellen. Beachten Sie auch die verfügbaren Indikatoren. Sind die Standard-Charts und Indikatoren gut genug, um eine gute technische Analyse durchführen zu können, oder müssen wir uns externe oder zusätzliche Chart-Pakete ansehen?
Neben einer guten Darstellung der Produkte, die Sie über eine Online-Handelsplattform handeln möchten, müssen Sie sich auch das sogenannte Orderticket, Dealticket oder Tradingticket ansehen. Im Orderticket geben wir alle relevanten Daten über die Order online an, wie z.B. die Richtung, in der der Handel stattfindet (Kauf oder Verkauf), die Kontraktgröße oder das Handelsvolumen, einen Stop-Loss und ein Limit. Darüber hinaus können wir im Orderticket in der Regel aus verschiedenen Ordertypen wählen.
Ein weiterer interessanter Punkt ist die Sprache, in der die Handelsplattform verfügbar ist. Die meisten Broker bieten die Handelsplattform standardmäßig in Englisch, Deutsch oder Französisch an. Die größeren Broker werden aber auch andere Sprachen wie Niederländisch oder Spanisch unterstützen.
Mobile Handelsplattform
Neben einer webbasierten Handelsplattform bieten viele Broker inzwischen auch gute mobile Apps an, mit denen über ein Smartphone gehandelt werden kann. Bei einigen Brokern übersteigt die Zahl der mobilen Nutzer sogar die Zahl der Nutzer, die auf einem PC oder Laptop handeln. Der mobile Handel wird in Zukunft voraussichtlich wachsen.
Achten Sie bei der Nutzung mobiler Apps besonders auf die Benutzerfreundlichkeit. In der Praxis gibt es noch einige Mängel bei der Nutzung von mobilen Apps für den Online-Handel. So kann es beispielsweise schwierig sein, eine umfangreiche technische Analyse über ein Mobiltelefon durchzuführen. Andererseits ist eine mobile Anwendung ideal, um Preise zu verfolgen und Aufträge zu erfassen.
Viele Broker bieten eine eigene Plattform sowie die Möglichkeit, externe Handelsplattformen an ihre Software anzubinden, wie beispielsweise MT4. MetaTrader 4 ist eine elektronische Handelsplattform, die häufig für den Handel mit Währungen und Indizes verwendet wird. Der Major Markets Trading forex Algorithmus läuft auch über MT4.
4. Regulierung
Händler können nun aus einer breiten Palette von Brokern wählen. Die Gewissheit, dass unser Geld sicher bei einem Broker platziert wird, ist in dieser Hinsicht sehr wichtig. Schließlich erinnern wir uns alle an die letzte Finanzkrise. Glücklicherweise ist es möglich, die Registrierung von Brokern und die Gesetze und Vorschriften, die Broker einhalten müssen, zu untersuchen.
Um festzustellen, welche Gesetzgebung anwendbar ist, müssen wir uns zunächst an die Hauptniederlassung eines Brokers wenden. Es ist wichtig, festzustellen, mit welcher Partei wir tatsächlich einen Vertrag abschließen und in welchem Land diese Partei ansässig ist. Hat ein Broker seinen Sitz in einem Land der Europäischen Union, benötigt er auch eine Lizenz, um seine Produkte in den Ländern der EU anzubieten. Es ist möglich, dass ein Broker in jedem einzelnen Land zugelassen ist. Es ist auch möglich, dass ein Broker einen so genannten europäischen Pass verwendet, wodurch der Broker seine Produkte in mehreren Ländern innerhalb der EU anbieten kann. Es gilt dann die Gesetzgebung des Landes, in dem der Broker niedergelassen ist. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, sich das nationale Garantiesystem anzusehen, das in dem betreffenden Land gilt.
Die meisten Länder haben ihre eigenen Finanzmarktaufsichtsbehörden. Im Vereinigten Königreich zum Beispiel ist dies die FCA, die Financial Conduct Authority. In Deutschland ist die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdiensleistungsaufsicht) die Aufsichtsbehörde. Fast alle Regulierungsbehörden bieten auf ihrer Website Zugang zu einem Online-Register, in dem Anbieter von Finanzdienstleistungen zu finden sind.
Die Regulierung sagt auch etwas über die Zuverlässigkeit eines Brokers aus. Im Allgemeinen bevorzugen wir Broker, die in den Ländern registriert sind, in denen sie ihre Produkte anbieten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf so genannten Offshore-Brokern. Dies sind Broker, die ihren Hauptsitz an meist exotischen Orten haben, wo Gesetze und Vorschriften minimal sind. Die Möglichkeit, über das Internet nach Brokern zu recherchieren, bietet eine Lösung. Wenn ein Broker schwer über das Internet zu finden ist oder wenig Informationen zur Verfügung stehen, sagt das in der Regel genug. Auf jeden Fall lohnt es sich, eine gesunde, skeptische Haltung einzunehmen.
5. Produktangebot
Die Wahl eines geeigneten Brokers steht in direktem Zusammenhang mit der verfügbaren Produktpalette. Obwohl dies sehr logisch erscheinen mag, gibt es eine Reihe von Dingen zu beachten.
Betrachten Sie zunächst das Vorhandensein der Produkte, die Sie handeln möchten. In der Praxis ist es wichtig, sich anzusehen, wie die Produkte von einem Broker angeboten werden. Viele Broker bieten die gleichen Märkte an, aber in unterschiedlichen Vertragsgrößen oder als unterschiedliche Produkte. Das bedeutet zum Beispiel, dass der deutsche DAX30 als CFD, aber auch als Option oder als ETF verfügbar sein kann.
Die Produktpalette kann von Broker zu Broker unterschiedlich sein. Zum Beispiel gibt es Broker, die sich auf das Angebot des Devisenhandels spezialisiert haben, die sogenannten Forex-Broker. Die größeren Broker im Retailmarkt für Hebelprodukte werden sowohl CFDs als auch Devisenprodukte anbieten. Darüber hinaus gibt es auch die traditionelleren Online-Broker, die Hebelprodukte in Form von Turbos, Sprintern, Speedern oder einer begrenzten Form von CFDs anbieten.
Sobald wir die Produkte bestimmt haben, die wir handeln möchten, betrachten wir die Unterstützung, die ein Broker über die Handelsplattform anbietet. Viele Broker bieten heute Marktinformationen über die von ihnen angebotenen Märkte an. Diese Informationen können Live-Streams, Signale, automatische Chartanalysen, Marktaktualisierungen, Webinare, Newsfeeds und mehr umfassen.
Preisgestaltung
Ein besonderer Punkt ist die Preisgestaltung der zu handelnden Produkte. Viele Broker agieren als sogenannte Market Maker. Das bedeutet, dass der Broker teilweise seine eigenen Preise für die handelbaren Märkte setzt. Beim Handel orientieren wir uns an dem Preis, den der Broker zur Verfügung stellt, und nicht am Markt selbst. Natürlich wird der zugrunde liegende Markt als Referenz für die Preisgestaltung dienen. Die Abweichungen sind dann in der Praxis minimal.
Insbesondere bei Hebelprodukten können Unterschiede zwischen den Preisen, die der Broker anbietet, und den Preisen des zugrunde liegenden Marktes auftreten. Dies geschieht insbesondere bei schnellen und großen Preisänderungen. Es ist dann möglich, dass ein Broker nur verzögerte Kurse oder im schlimmsten Fall gar keinen Preis anbieten kann.
Wenn die Spreads eines Brokers niedrig und stabil sind, gibt es in der Regel einen fairen Preis für den Trader. Kurz gesagt, der Spread ist die Differenz zwischen dem verfügbaren Kauf- und Verkaufspreis.
Nicht alle Broker bieten standardmäßig Live-Kurse für ihre Produkte an. Diese sind in der Regel gegen eine geringe Gebühr erhältlich. Überprüfen Sie zunächst für jeden Markt, den Sie handeln möchten, ob es Live-Kurse gibt und ob Sie diese tatsächlich benötigen. Ein Daytrader oder ein Trader, der in kurzen Zeiträumen handelt, benötigt eher Live-Quotes als ein Trader, der über einen längeren Zeitraum in einer Position bleibt.
Die oben genannten Punkte, wie z.B. die Geschwindigkeit der Orderausführung, können bei den meisten Online-Brokern über ein sogenanntes Demokonto problemlos getestet werden.
Sonstige Dienstleistungen
Zusätzlich zu den oben genannten 5 Punkten, die wir verwendet haben, um Online-Broker miteinander zu vergleichen, gibt es natürlich mehr Punkte zu berücksichtigen.
Zum Beispiel können wir uns den Kundenservice von Online-Brokern ansehen. Gibt es eine Telefonnummer, die wir anrufen können? Ist der Kundendienst in der Landessprache verfügbar? Neben der telefonischen Erreichbarkeit können wir uns auch die Erreichbarkeit von Brokern per E-Mail oder über ein Chatprogramm ansehen. In der Praxis sehen wir große Unterschiede in der Kundenbetreuung bei Brokern. Es gibt Broker, die z.B. überhaupt nicht telefonisch erreichbar sind und die den gesamten Kundenservice ausschließlich über Online-Kanäle abwickeln.
Bietet ein Broker technische Unterstützung bei der Einrichtung einer Handelsplattform oder Unterstützung bei der Auftragserteilung? In der Praxis ist dies ein ganz wichtiger Punkt. Stellen Sie sich eine Situation vor, in der Sie z.B. eine Position nicht selbst über eine webbasierte Handelsplattform schließen können.
Nutzt ein Broker die Handelsplattform oder Website, um Weiterbildung oder zusätzliche Informationen anzubieten, die für eine gute Nutzung der Handelsplattform wichtig sind? Viele Broker bieten heutzutage zusätzliche Informationen in Form von Webinaren und Seminaren an, zum Beispiel oder über eine verfügbare Bildungsplattform.
Sobald wir alle oben genannten Punkte bewertet haben, können wir eine Auswahl für einen geeigneten und guten Broker treffen. Die Eröffnung eines Handelskontos mit einem Online-Broker ist oft einfach. Beachten Sie, dass ein Broker bestimmte zusätzliche Informationen von Ihnen benötigt, wie z.B. Informationen über Einkommen und Vermögen. Außerdem werden Sie wahrscheinlich nach einer Kopie Ihres Reisepasses oder Personalausweises und einem sogenannten Adressnachweis gefragt. Dieses Verfahren soll verhindern, dass eine andere Person ein Konto in Ihrem Namen beantragen kann.
Es gibt zahlreiche Online-Broker, die für den Handel mit CFDs und Devisen zur Verfügung stehen. Major Markets Trading hat einige Broker ausgewählt, die vollständig reguliert sind und sich auf aktive Trader konzentrieren.